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Reise 20: 

Mit dem VW Arteon nach Haltern am See

 

Erholung im nördlichen Ruhrgebiet: Mit dem VW Arteon Shooting Brake nach Haltern am See


Das Reiseziel
Wasser gibt es rund um Haltern am See in Fülle. Mit dem aufgestauten und 307 Hektar großen Halterner See ist der Hullemer Stausee durch den Fluß Stever verbunden. Etwas nördlich gibt es das – früher mal attraktive  – Wasserparadies mit den Silberseen 1,2,3.
Und unweit von Haltern fließt der Wesel-Datteln-Kanal. Mit einem VW Arteon Shooting Brake machten wir eine Reise in das wasserreiche Gebiet und die Stadt Haltern am See.

Der historische Stadtkern von Haltern am See mit schönen Geschäften und einem beliebten Markttag

Fakten über Haltern am See
„Spiel, Spaß und Erholung an einem 800 Meter langen Sandstrand! 30.000 Quadratmeter Wasserfläche bieten viel Platz zum Toben oder zum ruhigen Schwimmen im naturbelassenen Wasser. Chillen im Strandkorb oder sportliche Aktivitäten - unser riesiger Strand bietet genügend Platz für einen tollen Urlaubstag.“
Was wie ein Werbeslogan eines Ostseebads klingt, ist in Wirklichkeit eine Werbung für das Seebad in Haltern am See. Und das liegt in NRW am Rande des Ruhrgebiet. Nur rund 50 km von Dortmund und Essen oder 35 Minuten von Bochum entfernt. Kein Wunder, dass sich an einem schönen Badewochenende dort das halbe Ruhrgebiet einfindet. Da heißt das Motto: Ein Königreich für einen Parkplatz. Allerdings ändert sich das in der Woche schlagartig. Da gehört Haltern am See wieder den Haltern und den Touristen, die in der Stadt und ihren Randgebieten Urlaub verbringen.
Haltern am See ist eine mittelgroße Stadt im Kreis Recklinghausen. Sie liegt mit etwas mehr als 38.000 Einwohnern im nördlichen Ruhrgebiet und gliedert sich in acht Ortsteile auf. So gibt es etwa den Ort Hamm-Bossendorf mit über 2000 Einwohnern. Und der liegt direkt am Wesel-Datteln-Kanal. Doch davon später mehr.



Viel Wald  Im Naturpark Hohe Mark-Münsterland liegend, ist Haltern von viel Wald und wenig Industrie umgeben. Haltern (mit Stadtrechten seit 1289), einer römischen Vergangenheit – zu bestaunen im LWL-Römermuseum – und Hansestadt bietet einen historischen Stadtkern mit einem schönen Kurpark und einer lebhaften Fußgängerzone. Und mit attraktiven Geschäften und netten Lokalen in der Nähe der neugotischen St. Sixtus-Kapelle. Dienstags und Freitags findet dort immer von 8 bis 13 Uhr ein stark besuchter Markt statt. Von den Straßencafés – meist in italienischer Hand – hat man einen schönen Blick auf das muntere Treiben. Inmitten der Fußgängerzone findet man das mediterrane, griechische Lokal OLA KALA. Mit guten, preiswerten Gerichten und sehr netter Bedienung. Und dem obligatorischen Ouzo aufs Haus. Der Stadtspruch „Haltern tut gut“ lässt sich so und an einem schönen Sonnentag perfekt umsetzen.
Unübersehbar: der schon 1502 erwähnte Siebenteufelsturm am Rand der Altstadt. Besonders eindrucksvoll sieht der Turm abends aus. Das Bild von "erlebe-haltern.de" spricht für sich. Eine Bank in der Nähe erlaubt, dass man diese Pracht genau so bewundern kann.

Die Reiseroute
Aus dem Köln/Bonner Raum rollt man über die A1 bei Remscheid Richtung Ruhrgebiet. An Bochum vorbei geht es Richtung Recklinghausen und dann nach Haltern. 130 km schafften wir in knapp 80 Minuten. Ganz easy, kein Stress, trotz der beginnenden Ferien in NRW. Aber es war heiß. 35 Grad. Nun, im klimatisierten VW Arteon war da bis zu unserer Ankunft in Haltern nichts zu spüren. Dort, in der kühlen, feinen Ferienwohnung und auf der Terrasse in der Nähe des Kanals war die Hitze weniger spürbar.

Wenn der kleine Hunger kommt
Unseren Hunger wollten wir nach der Anreise in einem Biergarten in der Nähe des Sees stillen. Beim „Jupp“, einem quirligen Eventlokal mit sehr originellen Sitzgelegenheiten und angrenzendem Hochseil-Kletterwald war alles besetzt. Denn das oben erwähnte Seebad liegt in der Nähe. Und dementsprechend parkte das „halbe“ Ruhrgebiet an der Hullerner Straße. Wir fuhren etwas weiter zur Siedlung Overath. Dort gibt es den Heimigshof. Ein Lokal mit vielen Plätzen unter schattigen Bäumen. Es gibt internationale, zum Teil deftige Gerichte.
Man sitzt herrlich, speist und trinkt relativ preiswert. Und man findet einen großen Parkplatz in Hausnähe. Abends dann ein erstes Gläschen Wein auf der schönen Terrasse des „Kanale Grande“. Und dem ersten Transportschiff auf „unserem“ Kanal, ein voll mit Kohle beladenes Schubschiff. Hautnah, was für ein Erlebnis.

 


"Kanale Grande" – Unser Domizil
In der Nähe von Haltern fließt der Wesel-Datteln-Kanal. Er ist – man glaubt es kaum – nach dem Rhein die meistgenutzte Wasserstraße. Er beginnt bei Wesel am Rhein und mündet bei Datteln in den Dortmund-Ems-Kanal. Im Ortsteil Hamm-Bossendorf fanden wir die Ferienwohnung mit dem aussagekräftigen Namen "Kanale Grande" und einer charmanten Vermieterin. Neben der modernen, sehr großzügigen Wohnung sind von einer überdachten, gemütlichen Terrasse aus  die diversen Lastschiffe zu bestaunen. Wegen der niedrigen Brücken sind die Schiffe zwar lang und zum Teil doppelte Schubschiffe, aber die Aufbauten sind flach. Containerschiffe sind zu hoch. Der Kanal hat auf seiner 60 Kilometern 6 Schleusen. Eine davon liegt im Haltener Ortsteil Flaesheim. Da gibt es immer was zu gucken.
Während unseres Aufenthalts konnten wir tolle Frachtschiffe bestaunen. Fast alle mit PKW an Bord. Ein Snob war dabei: Denn der Kapitän hatte gleich seinen Oldtimer mit dabei. Besonders schön war die Stimmung an den späten Sommerabenden am Kanal bei Haltern am See. Mit blühender Nachtkerzen. Und einem Ouzo mit der Vermieterin. Kontakt zur Vermietung über gerlindetiemann@gmx.de.

 


Elektro-Schiff am Haltener See kommt aus der Nähe von Bonn
Am Halterner Stausee, der 1930 am Fluß Stever errichtet wurde und über 20 Millionen Kubikmeter fasst, baden nicht nur an heißen Tagen viele aus dem Ruhrgebiet. Es gibt  auch einen Ausflugsdampfer. Und was für einen. Das von der Lux-Werft aus Mondorf in der Nähe von Bonn 2022 gebaute Schiff umrundet – vollelektrisch betrieben - den See in 90 Minuten und man kann an fünf Stationen ein- und aussteigen. Auf dem Schiff hört man während der Fahrt nur das Wasserrauschen. Nur bei Anlegemanövern müssen schon mal Hilfsmotoren das Schiff auf Kurs halten. Eine Batterieladung reicht für Betrieb an zwei Tagen.
Abenteuerlich war – wie uns der Kapitän der Luxwerft erzählte – die Überführung des Schiffs. Nach einer gut 200 Kilometer langen Reise über den Rhein und den Wesel-Datteln-Kanal war die „Möwe“, so der Name des Schiffes, auf dem Halterner Stausee angekommen. Die letzten Kilometer mussten per Schwertransport auf der Straße zurückgelegt werden. Dazu musste das rund 120 Tonnen schwere Schiff mit einem Schwimmkran aus dem Kanal gehoben werden. Am Ufer des Stausees wurde es dann mit zwei Spezialkränen in das Wasser gehoben. In diesem Jahr ist die „Möwe“ nun voll im Einsatz. Ein Ausflug mit dem Schiff (für Erwachsene 12 Euro) lohnt sich allemal, weil man einige Merkmale des Sees wie das Seebad oder den Stadthafen mit seinen Yachten besser erkunden kann.  Allerdings fällt auch die waldreiche Umsäumung des Sees auf.
  

 

Das Reiseauto VW Arteon
Quo vadis, Arteon. Man spricht so oft von Exklusivität, von kleinen Stückzahlen. Der VW Arteon, erst recht die kombiähnliche Version Shooting Brake (Name stammt von englischen Fahrzeugen mit ungewöhnlichem Heckaufbau) ist im Straßenbild ein eher seltenes Wesen. Und das, obwohl 2022 über 12.000 Arteon in Deutschland zugelassen wurden. Aber für VW sind das – so die neue Devise – zu geringe Stückzahlen. Die Käufer freut es jedoch. Haben sie doch ein Fahrzeug, das durch die Ausstattungs- und Farbenvielfalt je nach Modell zum Unikat werden dürfte.
Unser Testfahrzeug in Kings red-Metallic wurde auf jeden Fall oft und fragend bestaunt. Der formschöne Sportkombi wirkt durch seine Länge von 4,87 Metern sehr elegant. Unser Testobjekt mit der R-Line-Ausstattung und mattschwarzen 20 Zoll-Alurädern machte schon etwas daher. Mit 1,46 Metern Höhe ist er eher flach. Was eine spezielle Einstiegsprozedur erfordert.
An Platz mangelt es dem stattlichen Gefährt jedoch sonst nicht. Großzügiger Innenraum mit üppigem Fondraum und ein Gepäckraum von 565 bis 1632 Litern Volumen machen den Arteon zu einem perfekten Reiseauto. Die Ergo-Komfortsitze – kombiniert mit Nappaleder – machen auch längere Reisen zu einer bequemen Angelegenheit.
Das Cockpit präsentiert sich mit serienmäßig digitalen Anzeigen. Ein Navi ist serienmäßig. Die Bedienung ist nach kurzer Eingewöhnung leicht beherrschbar.
Als Antrieb diente unserem Testfahrzeug der 2,0 Liter-TDI mit 147 kW und 200 PS.
400 Newtonmeter Drehmoment setzen Gaspedalbefehle in spürbaren, leicht verzögerten  Schub um. Die Beschleunigung auf 100 km/h schafft der leer 1733 kg schwere Arteon in nur 8,0 Sekunden und erst bei  230 km/h Höchstgeschwindigkeit endet der Schub. Die Werte machen den Shooting Brake 2.0 TDI zum agilen Reisewagen. Das stets mitdenkende Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe agiert mit sehr schnellen Gangwechseln. Das Drehzahlniveau ist generell jedoch sehr niedrig. Die oft genutzte Richtgeschwindigkeit von 130 km/h entspricht im siebten Gang gerade einmal 1900 Touren. Das Ergebnis: Bei vernünftigen, oft limitierten Reisetempo hält sich der Arteon beim Dieselkonsum erfreulich zurück. Unser Reiseverbrauch lag bei gerade einmal 5,5 l/ 100 km. Mit zwei SCR-Kats und zwei AdBlue-Einspritzvorgängen findet in allen Betriebszuständen eine wirkungsvolle Stickoxid-Reduktion statt.
Thema Reisekomfort: Die fein konturierten ergoActive-Sportsitze, eine sehr gute Geräuschdämmung – auch bei hohem Tempo – und dem trotz 20 Zoll-Bereifung guten Gesamtkomfort untermalen den Reisecharakter des Arteon.
Zudem durcheilt der Shooting Brake mit seiner Progressiv-Lenkung Kurven souverän. Der Allradantrieb und die elektronische Differenzialsperre sorgen für optimale Traktion.
„Mit dem VW Arteon Shooting Brake 2.0 TDI brachte Wolfsburg Farbe in den mitunter tristen Kombi-Alltag. Viel Design, viel Platz, wenig Abgas – die Rechnung könnte aufgehen,“ fasst Jürgen Voigt, Autotester bei der AUTO ZEITUNG zusammen. Unser metallicrote Arteon untermalt diese These.
Ein augenfälliger, eleganter Kombi, ein ideales, genügsames Reiseauto mit tollem Reisecharakter und ein komfortabler Ersatz für zeitraubende Urlaubsausflüge mit dem ICE.

Text: Werner Müller  Fotos: VA.MM-Agentur, Stadt Haltern, "erlebe-haltern.de"


Die wichtigsten Daten
VW Arteon Shooting Brake 2.0 TDI SCR 4Motion R-Line

Motor: 4-Zylinder V-Motor., Vierventiler, Turbolader VGT, Direkteinspritzung,
SCR-Kat, Ad Blue, Start-Stopp, vorne quer
Hubraum: 1968 cm3
Leistung: 147 kW/200 PS bei 4000 /min
Drehmoment: 400 Nm bei 1750 bis 3500/min
Getriebe/Antrieb: 7-Gang- Doppelkupplung, Allradantrieb 4 motion
Verbrauch/Reiseverbrauch über 800 km: 5,5 l D/100 km
0 - 100 km/h: 7,4 s
Höchstgeschwindigkeit: 230 km/h 
Fahrwerk Vorne:  McPherson-Federbeine, Querlenker,  hinten: Mehrfachlenkerachse, Schraubenfedern,
Kurvenstabilisator vorne
Bremsen: v/h.: innenbelüftete Scheiben/Scheiben; ABS; Bremsassistent
Bereifung/Felgen im Test:  245/35 R 20 auf 8 J x 20 Alurädern
Länge/Breite/Höhe 4867/1871/1462 mm
Radstand 2835 mm
Leergewicht / Zuladung 1733/547 kg
Kofferraumvolumen 565 bis 1632 Liter
Grundpreis/Testwagen 55.645 Euro/73.140 Euro
Infos: www.volkswagen.de 

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