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Reise 9
Edersee-Talsperre
Nationalpark Kellerwald-Edersee nennt sich die urige Region um die rund 13 km lange Edersee-Talsperre. Wer sie zu Fuß umrunden will, muss 69 km zurück legen. Wir quartierten uns für die Reisestory über die in Nordhessen gelegene, waldreiche Region in einer Ferienwohnung hoch über dem See am Rande von Waldeck ein, dem größten Ort fast am Ende des Sees. Als Reisemobil diente uns ein Opel Crossland in auffälligem, bronzeähnlichen Metalliclack.
Das sagen die Marketing-Texter: "Wassersport & Adrenalinkick: Machen, worauf man Lust hat. Auf und am Wasser. Baden, Boot fahren, Surfen, der Edersee ist für Freunde des Wassersports ein Eldorado. Der Edersee bietet als zweitgrößter Stausee Deutschlands mit 11,8 qkm – das sind fast 1700 Fußballfelder –für alle Wasseraktivitäten Platz im Überfluss. Segler, Surfer, Ruderer und Kanuten finden ideale Bedingungen. Segeln,Windsurfen und Wasserski fahren zu lernen ist etwas schwieriger, dafür gibts Kurse und die Sportgeräte kann man sich leihen. Kanu- oder Kajak fahren geht sowohl auf dem See als auch auf der Eder unterhalb des Edersees. Wer dem bunten Treiben auf dem Wasser einfach nur zusehen will, kann das von den Passagierschiffen tun und von Ufer zu Ufer kreuzen. Die Talsperre und ihr Vorplatz sind ein belebtes Areal am See. Aqua-Park, Tourist-Info, Schiffsanleger, Restaurants sowie eine Eisdiele sind Publikumsmagnete."
Interessante, offizielle Fakten zum Edersee: Immer einen Ausflug wert, die illuminierte Edertalsperre bei Waldeck in der Nacht. Seit über sieben Jahren wird die 47 Meter hohe und 400 Meter lange Staumauer mit insgesamt 39 LED-Scheinwerfer in allen Farben beleuchtet.
Die Beleuchtung startet mit Einbruch der Dunkelheit und endet gegen 1.30 Uhr. Der Zutritt zur Staumauer und zum Aussichtpunkt (Westseite) ist kostenfrei. Die Sperrmauer kann 20 bis 200 Millionen Kubikmeter Wasser zurückhalten und ist derzeit gut gefüllt. Das Wasser kommt von der Eder, fließt durch den See zurück in die Eder,weiter zur Fulda, die später mit der Werra zur Weser wird.
In den 1990er Jahren wurde festgestellt, dass die Mauer zu leicht ist. Sie musste saniert werden. Ein gigantisches Unterfangen: Die oberen acht Meter wurden runter gesprengt. Um die Mauer zu verstärken hat man Lastverteilungsbalken eingebaut und Anker mit Messstationen 70 m tief durch den Felsen eingelassen.
Auf dem See kreuzen die beiden modernen Fahrgastschiffe „Stern von Waldeck“ und „Edersee Star“ regelmäßig über den See zu den verschiedenen Anlegestellen. Man kann die Haltestellen bei Touren oder Pausen einplanen. Bei hohem Wasserstand kann bei Sonderfahrten im Frühjahr die gesamte Länge des Sees befahren werden. Eine Rundfahrt lohnt sich auf jeden Fall, denn von See aus kann man fast alle Orte sehen und teilweise anfahren.
An der Staumauer gibt es von den Schiffe aus sogar einen Aufzug für gehbehinderte Passagiere. Auf beiden Schiffen werden Mittagstisch sowie Kaffee und Kuchen angeboten.
Bei extrem niedrigem Wasserstand, etwa in heißen Sommern und bei Wasserabgaben an die folgenden Flüsse, wird der Edersee zu Atlantis. Denn dann tauchen Überreste der Ortsteile wieder auf, die sonst vom Wasser bedeckt sind.
Von Korbach im Norden und Bad Wildungen im Süden führt eine gut ausgebaute, kurvenreiche Strecke am Ederse vorbei. Das wissen inzwischen auch viele Motorradfahrer und geben auf den kurzen Geraden zwischen den künstlich angelegten Kurven richtig Gas. Das kann am Wochenende schon mal nervig werden.
Am Edersee gibt es einige, schön gelegene Lokale, in denen man sehr gut essen kann und teilweise ein schönen Blick auf den See hat. Unsere Tipps: Das Landgasthaus Forellenhof in Waldeck-Niederwerbe mit köstlichen Fischgerichten. In Waldeck direkt am See liegt das Restaurant Strandhaus Nr. 12 - mit überraschenden Menuevorschlägen. Hervorragende Küche mit hessischen Spezialitäten, ein grandioser Blick auf den See und das Umland und ein sehenswerter Schloß-Innenhof: Dem Schloß Waldeck mit seinen Lokalitäten (Restaurant und Cafe Altane) muss man einfach einen Besuch abstatten.
In Kürze mehr...
Die Beleuchtung startet mit Einbruch der Dunkelheit und endet gegen 1.30 Uhr. Der Zutritt zur Staumauer und zum Aussichtpunkt (Westseite) ist kostenfrei. Die Sperrmauer kann 20 bis 200 Millionen Kubikmeter Wasser zurückhalten und ist derzeit gut gefüllt. Das Wasser kommt von der Eder, fließt durch den See zurück in die Eder,weiter zur Fulda, die später mit der Werra zur Weser wird.
In den 1990er Jahren wurde festgestellt, dass die Mauer zu leicht ist. Sie musste saniert werden. Ein gigantisches Unterfangen: Die oberen acht Meter wurden runter gesprengt. Um die Mauer zu verstärken hat man Lastverteilungsbalken eingebaut und Anker mit Messstationen 70 m tief durch den Felsen eingelassen.
Auf dem See kreuzen die beiden modernen Fahrgastschiffe „Stern von Waldeck“ und „Edersee Star“ regelmäßig über den See zu den verschiedenen Anlegestellen. Man kann die Haltestellen bei Touren oder Pausen einplanen. Bei hohem Wasserstand kann bei Sonderfahrten im Frühjahr die gesamte Länge des Sees befahren werden. Eine Rundfahrt lohnt sich auf jeden Fall, denn von See aus kann man fast alle Orte sehen und teilweise anfahren.
An der Staumauer gibt es von den Schiffe aus sogar einen Aufzug für gehbehinderte Passagiere. Auf beiden Schiffen werden Mittagstisch sowie Kaffee und Kuchen angeboten.
Bei extrem niedrigem Wasserstand, etwa in heißen Sommern und bei Wasserabgaben an die folgenden Flüsse, wird der Edersee zu Atlantis. Denn dann tauchen Überreste der Ortsteile wieder auf, die sonst vom Wasser bedeckt sind.
Von Korbach im Norden und Bad Wildungen im Süden führt eine gut ausgebaute, kurvenreiche Strecke am Ederse vorbei. Das wissen inzwischen auch viele Motorradfahrer und geben auf den kurzen Geraden zwischen den künstlich angelegten Kurven richtig Gas. Das kann am Wochenende schon mal nervig werden.
Am Edersee gibt es einige, schön gelegene Lokale, in denen man sehr gut essen kann und teilweise ein schönen Blick auf den See hat. Unsere Tipps: Das Landgasthaus Forellenhof in Waldeck-Niederwerbe mit köstlichen Fischgerichten. In Waldeck direkt am See liegt das Restaurant Strandhaus Nr. 12 - mit überraschenden Menuevorschlägen. Hervorragende Küche mit hessischen Spezialitäten, ein grandioser Blick auf den See und das Umland und ein sehenswerter Schloß-Innenhof: Dem Schloß Waldeck mit seinen Lokalitäten (Restaurant und Cafe Altane) muss man einfach einen Besuch abstatten.
In Kürze mehr...