Reise 23
Eifelstädtchen mit Outletcenter – mit einem Lexus LC zu Besuch in Bad Münstereifel
Bad Münstereifel verzaubert nach dem Aufbau wieder seine Besucher. Wir besuchen mit einem Lexus LC 500 Cabriolet das historische Eifelstädtchen, dass mit einer Besonderheit aufwartet: Tradition und Outletcenter – das funktioniert erstaunlich gut.
Das Reiseziel Wer Bad Münstereifel immer noch mit der Haselnuss-Torte von Heino verbindet, der muss heftig umdenken. Denn das idyllische Eifelstädtchen, das viele Jahre auch vom blonden Schlagerbarden, seinem Café in der Innenstadt und dem seit 1974 geltenden Status als staatlich anerkanntes Kneipp-Heilbad lebte, hat sich in den letzten Jahren gleich zweimal gewaltig verändert.
So mutierte das im 12. Jahrhundert erstmals als Monasterium in Eiflia benannte, am eher sanften Flüsschen Erft liegende Städtchen mit seiner historischen Altstadt vor 10 Jahren zu einem Outlet-Center. Wie dass fragt sich da mancher? Alte Fachwerkhäuser, enge Innenstadt, mittendurch das eingemauerte Flüsschen Erft und dann Outlet-Geschäfte? Tatsächlich wagten Investoren im Jahr 2014, bestehende Geschäfte und Gastronomen mit Outletstores – teil in alten Gemäuern, aber auch neuen Gebäuden am Stadtrand – zum ersten, deutschen innerstädtischen City Outlet zu verbinden. Und es funktionierte.
Großzügige Parkplätze wenige Gehminuten von der City entfernt und eine übersichtliche Verkehrsführung erleichterten von Beginn an den Besuch.
Outletcity Und Bad Münstereifel geht als ein besonders harmonisches Fleckchen Erde durch. Es ist da nie hektisch. Und Gastfreundschaft wird groß geschrieben. Die Bedienung in den derzeit 32 Outlet-Geschäften mit Marken von Bugatti bis Zero ist nach unseren Erfahrungen aufmerksam und freundlich, es herrscht eine wohltuende Atmosphäre.
Die meist gut erhaltenen, historischen Bauwerke mit alleine vier opulenten Stadttoren und der gewaltigen Stadtmauer sind darüber hinaus einen Besuch des Städtchens wert. Und das inmitten einer abwechslungsreichen, waldreichen Landschaft.
Unvergessen: Juli 2021 Die zweite, gewaltige Änderung wurde von der Natur erzwungen. Das legendäre Hochwasser im Juli 2021 traf auch das Eifelstädtchen brutal. Die Erft wurde vom Flüsschen zu einem menschenverachtenden Gebäude- und Geländefressenden Monster. Fotos, die im Stadtkern an noch unrestaurierten Gebäuden zu sehen sind, zeigen eindrucksvoll, was da an diesem denkwürdigen Julitag so alles passierte. (Auf Foto klicken),
650.000 neue Pflastersteine Das Erstaunlichste daran ist, dass nun, im Herbst 2024, in der Innenstadt nur wenige Gebäude unrestauriert sind. Das meiste, die alten, historischen Gebäude, die eingemauerte Erft, die komplette Innenstadt mit neuen Pflastersteinen, versetzt die Gäste und Besucher des idyllischen Eifelstädtchen in Erstaunen. Die geschmackvollen Mauerabdeckungen an der Erftbegrenzung und die komplett neue Bepflasterung können sich sehen lassen. Ein Insider erklärte uns, das in der Innenstadt laut Bürgermeisterbüro rund 650.000 Pflastersteine (von 3 Portugiesen, heißt es) neu verlegt wurden. Mit Abstand, damit Wasser in den speziellen Unterboden abfließen kann.
Infos: www.bad-muenstereifel.de
Besuchsziel und Reiseroute Wir statteten der besonderen Mischung aus historischem Stadtkern und interessanten Outletgeschäften mal wieder einen Besuch ab. Für die Tour vom Rheinland in die Eifel stand uns einer der exklusiven Lexus LC 500 zur Verfügung. Und zwar in der Cabriolet-Version. Doch davon später mehr. Nach Bad Münstereifel kann man über die Autobahn (Zwischenziel Euskirchen) reisen. Oder man genießt die Anfahrt von Bonn aus über die Bundestrasse B56, die einen durch eine idyllische Landschaft gleiten lässt. Ob Hin – oder Rückreise: Eine eindrucksvolle Strecke führt auch über die Schleid- und Ahrtraße Richtung Rheinbach. Kurvenreich oder schnurgerade Waldpassagen – da ist alles dabei.
32 Outlet-Stores Bis 2014 war Bad Münstereifel ein eher beschauliches Städtchen. Und viele besuchten es, um tatsächlich bei Heino Kaffee zu trinken. Doch dann eröffnete das Outlet-Center. Nicht auf der grünen Wiese und in modernen Hallen, sondern zumeist in kleinen Geschäften, die so viel Zulauf erhielten. Es sind zwar überwiegend Bekleidungsgeschäfte, die nach dem Unwetter auch wieder geöffnet haben. Und es sind sogar einige neue Marken-Stores dazu gekommen. Aber es gibt auch Läden, die etwa Süßes günstiger anbieten. So findet man mitten in der Stadt einen Store der Chocolatiers Lindt. Man bekommt dort auf das gesamte Sortiment der Marke Lindt mindestens 20 Prozent Rabatt. Wenn das keine Versuchung ist.
Welche Marken man vor Ort findet, zeigt der nachfolgende Plan. Parkmöglichkeiten gibt es reichlich. Offiziell spricht man von 2200 Parkplätzen. Selbst die größten Parkflächen A und B am westlichen Ende sind nur rund 15 Minuten vom Stadtrand und den ersten Outlet-Stores entfernt. Zum Vergrößern klicken. Infos: www.cityoutletbadmuenstereifel.com
Das Reiseauto „Eines der schönsten Cabriolets der Welt zu entwerfen – sowohl bei geöffnetem und geschlossenem Verdeck“, so charakterisiert Lexus die LC 500 Cabrio-Entwicklung. „Das Design ist geprägt von kunstvoller Ästhetik und inspiriert von den anmutigen Formen japanischer Kalligrafie.“ Bei soviel japanischer Dichtkunst nähern wir uns dem LC mit der gebotenen Ehrfurcht.
Auf Basis der Designstudie LC-LF erschien 2017 zunächst das 2+2-sitzige Sportcoupé. 2020 folgte dann das ebenso atemberaubende Cabriolet. Beide sorgen für erhebliche Aufmerksamkeit. Denn das Design des LC 500 blieb so aufregend, wie es die Studie andeutete. Der Lexus-typische Diabolo-Kühlergrill inmitten der außergewöhnlichen 3-fach-LED-Scheinwerfer, eine imposante Motorhaube, die dynamisch wirkende, kompakte Fahrgastzelle und die von Designern kunstvoll in Blech geformte Heckpartie und den attraktiven 21 Zoll-Rädern sind schon ein Statement. Die auffälligen Designelemente an Front und Heck sind eine Augenweide für Auto-Ästheten.
Das Schöne daran: Wer sich für den Lexus LC entscheidet, darf sich an der Exotik des Gefährt erfreuen. Es ist ein Objekt, das bestaunt wird. Und durch die exklusive Stückzahl bleibt das auch so.
Innen bleibt es exklusiv: Das Interieur strahlt durch hochwertige Materialien
in Top-Verarbeitung und attraktives Design Wohlfühl-Aroma aus. Vor allem, wenn man die farbige Semanilinleder-Ausstattung wählt. Da schnalzt sogar unser Stamm-Tankwart mit der Zunge und läßt die Arbeit ruhen.
Im Cockpit dominiert der Drehzahlmesser. Das Infotainment-System ist über ein Touchpad in der Mittelkonsole zu bedienen. Oder über den Sprachassistent „Hey Lexus“. Viel Übung macht hier den Meister.
Foto-Parade des Lexus LC 500: Eines der attraktivsten Cabriolets unter der Sonne.
Das LC Cabriolet ist ein 2+2-Sitzer. Und hat somit auf den hinteren Sitzen ein Zusatz-Gepäckabteil. Der knapp 150 Liter große Kofferraum reicht denn auch eher für einen Kurztrip. Das aufwändige, vierlagige Verdeck öffnet sich übrigens in 15 Sekunden und ist bis 50 km/h bedienbar.
Zum Antrieb: Sobald man den 5,0 Liter-V8-Motor, der unter der langen Haube des LC steckt, anläßt, stehen die Umstehenden Hab acht. Denn der sonst eher sanft brummelnde Achtzylinder macht sich zunächst mit einem kräftigen Anlass-Solo bemerkbar. Doch dann herrscht wieder Ruhe. Das Sahnestück des Lexus ist ein klassischer V8-Verbrenner. Kein Turbo, sondern 464 Sauger-PS aus 5,0 Liter Hubraum. Es beschleunigt den knapp 2,2 Tonnen schweren Sportwagen dank 530 Newtonmetern Drehmoment – wenn man ihn ausreizt - in 5,0 Sekunden auf 100 km/h. Und macht ihn 270 km/h schnell.
Gekoppelt ist der V8 mit einem zehnstufigen Automatikgetriebe. Das ursprüngliche Achtgang-Getriebe ist um eine zusätzliche Fahrstufe zwischen dem zweiten und dritten Gang sowie oberhalb des höchsten Gangs ergänzt worden. Ergebnis: kurze Abstufungen und kurze Schaltzeiten. Der Schaltstufenwechsel geht zudem manuell über die großen Schaltwippen aus Metall . So kann man den V8 bis an den Drehzahlbegrenzer jubeln lassen.
Unser Reiseeindruck: Der LC 500 verrät die Dynamik eher zurück haltend. Mit der fein abgestuften 10 Gang-Automatik ist auch das sogenannte Cruisen, ein genußreiches Fahren im Reisetempo ein Erlebnis. Auch das LC Cabrio ist mit diversen Fahreinstellungen zu steuern. Der Snow-Modus und die Eco-Fahrstufe sind für langsame Gangart oder schlechtes Wetter vorgesehen. Kurzer Druck auf den Modusschalter und man fährt wieder im Normal-Modus. Darüber hinaus gibt es noch den Sport-Modus und den Sport+ Modus.
Für unser angenehmes, entspanntes Reisen durch die Eifelhöhe und -wälder Richtung Münstereifel eigneten sich Normal- und Ecomodus besonders.
Entspannung mit einem Sportgefährt – das wird möglich durch die tiefe Sitzposition, einer sensiblen Lenkung, dem für das Cabrio speziell abgestimmten Fahrwerk und dem Sound des High-End-Audiosystems von Mark Levinson mit 13 Lautsprechern.
Die Serienausstattung ist schon üppig. Mit Ausstattungspaketen lässt sich das noch steigern. Unser Testwagen war mit dem Performancepaket bestückt.
Das Ausstattungsmenü bitteschön: Angefangen vom automatisch abblendenden Außenspiegel mit Absenkung beim Rückwärtsfahren bis zum Head Up-Display, Komforteinstieg, Nackenheizung im Sitz, Head Up-Display, Berganfahrhilfe, Fernlicht-Assistent, Sicherheitssystem mit Assistenz bei Kreuzungen, Notlenkung, Spurführung bis zur Verkehrszeichenerkennung.
Weiter mit Akustikglas, 21 Zoll-Rädern, Türen in Aluminium-Carbon, Alu-Sportpedale, Lenden-wirbelstütze, Ledersitze. Serienmäßig sind zudem eine automatische Notbrems-Funktion (Pre-Crash Safety System PCS), ein Totwinkel-Assistent, die adaptive Cruise Control.
Unsere Reiseroute durch die Eifel brachte die Erkenntnis, dass man auch ein V8-Gefährt relativ sparsam bewegen kann. Unser Reiseverbrauch summierte sich auf 10,5 l/100 km pro 100 km.
Unser kupferrotes LC 500 Cabrio zeigte sich in emotionalem Sportwagen-Design. Innen findet man ein luxuriöses Interieur und erstaunlichen Komfort. Der V8 ist eine überzeugende Kraftquelle, die viel Fahrgenuss bereitet.
Sportwagen und offenes Reisegefährt: Eine gelungene Mischung für solvente Genießer. wm
Die wichtigsten Daten des Lexus LC 500 Cabriolet
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Zweitüriges, 2+2-sitziges Luxus-Sportcabrio
5,0 Liter-Achzylinder-Vierventiler-Benziner,
(4969 ccm) vorne längs eingebaut.
Leistung: 341 kW/464 PS bei 7100/min
Max. Drehmoment: 530 Nm bei 4800/min
Antrieb: Heckantrieb, 10 Stufen-Automatik
Fahrwerk mit elektronischem
Dämpfersystem und variabler Einstellung.
Abmessungen Länge 4770 mm, Breite 1920 (m. Spiegel 2168 mm), Höhe 1350 mm
Radstand 2870 mm, Spurweite vorne 1630, hinten 1635 mm.
Leergewicht ab 2110 kg, zul. Gesamtgewicht 2450 kg
Reifen: v./h. 245/45 R 20, 275/40 R 20
Testversion: v./h. 245/40 R 21, 275/35 R 21
Abgasnorm Euro 6d-TEMP-EVAP-ISC
Verbrauch WLP 11,7 /100 km, kombiniert
CO2-Emissionen kombiniert 275 g/km
Reiseverbrauch 10,5 l/100 km
0-100 km/h in 5,0 sec
Höchstgeschw. 270 km/h
Grundpreis ab 122.950 Euro
Testwagen (inkl. Performance-Paket und kupferrot) 138.800 Euro
Lexus Toyota Deutschland 50858 Köln
Infos: www.lexus.de
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